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Nord-Ostsee-Fahrradreise 2013

1. Tag 12.08.2013 20km

Die Anreise erfolgte mit dem IC von Berlin Hbf bis Niebüll. Von hier ging es mit dem Rad nach Dagebühl, wo wir 3km vor der Fähre einen Plattfuß hatten. Glücklicherweise erreichten wir schiebend die Fähre. In Wyk ließen wir dann erst einmal den Platten reparieren. Nach einem kurzen Rundgang und einem Einkauf fuhren wir zur Ferienwohnung nach Alkersum (Blicke aus der Ferienwohnung 1, 2, 3), wo kein Restaurant und nur ein Bäcker zu finden waren. Dermaßen frustiert, besichtigten wir die Ferienwohnung, die sich aber als großzügig und angemessen herausstellte. Die Vermieterin beschrieb uns dann einen "Imbiss" in der Nähe (Midlum), der sich als Geheimtipp herausstellte. Gesättigt durch ein Schweinefilet, das eigentlich ein Schnitzel sein sollte, und Nordseekrabben auf  Spaghetti an Rucula-Pesto gingen wir dann ins Bett.

2. Tag 13.08.2013 25km

Beim Bäcker kein Frühstück bekommen. Dann nach Wyk schon kurz nach 8.00 Uhr gefahren, um zu frühstücken. Wir haben ein Cafe in der Sonne gefunden. Frühstück erschien wieder einmal überteuert, war dann aber, da wir gemeinsam ein großes Frühstück genommen haben, in Ordnung. Anschließend Einkauf und Besichtigung von Wyk. Zwei dänische Softeisstände gefunden. Dann Radeln nach Nieblum. Sehr nettes Dorf, aber völlig überfüllt. Alle Restaurants nur mit mehrtägiger Vorbuchung. Dann nach Hause zum Schläfchen. Abends zum Geheimtipp!

3. Tag 14.08.2013 25km

Frühstück in Ferienwohnung. Dann Aufbruch zur Wattwanderung in Nieblum. War interessant, aber mit 2h etwas zu lang. Zusätzlich pfiff der Wind sehr stark. Nach einem kurzen Sonnenbad fuhren wir nach Wyk zum Einkauf. Nach einem kurzen Schlaf gings zum Geheimtipp und dann ins Bett.

4. Tag 15.08.2013 15km und 14 Wanderkilometer

Frühes Aufstehen mit Frühstück in der Ferienwohnung. Dann nach Wyk zum Bus, der uns zum Start der Wattwanderung von Dunsum auf Amrum brachte. Es folgten 8 km interessante Wattwanderung, die jedoch die Informationen vom Vortag wiederholte (Blick nach Sylt). Dann nach Norddorf gewandert und mit dem Bus nach Wittdün. Der Ort war eher uninteressant. Amrum zeigt sich als Dünenlandschaft wie Sylt, Föhr dagegen wird durch die Geestlandschaft geprägt. Dann mit der Fähre nach Wyk und mit dem Fahrrad zu unserem Geheimtipp. Anschließend ins Bett nach einem anstrengenden Tag.

5. Tag 16.08.2013 35km

Nach all den Anstrengungen folgte nun ein relaxter Tag. Frühstück in der Ferienwohnung, dann nach Wyk zum Einkauf. Weiter nach Nieblum und entlang der Küste nach Utersum zur Stranddünenwiese der Familie Hasshold (Vermieterin). Sehr nett gelegen mit toller Aussicht auf das Meer, so es da ist, aber am Arsch der Welt. Dann Rücksturz zur Ferienwohnung. Ein kurzes Nickerchen und Abschiedsessen im Geheimtipp. Anschließend haben wir gepackt.

6. Tag 17.08.2013 25km

Abreise mit der Fähre von Wyk nach Dagebüll. Von hier mit dem Rad nach Niebüll und Fahrt mit der Bahn nach Husum, da immer wieder Schauer auftraten und böiger Gegenwind herrschte. Beim Besichtigen von Husum mehrmals nass geworden. Dann zum Hotel. Das Zimmer war nicht so doll, so dass wir dieses gegen ein höherwertiges und schöneres tauschten. Nun endlich Sonnenschein, den wir bei einem Bier an der Landspitze genossen. Anschließend zum Essen ins Hotel, was sehr kritisch betrachtet wurde, aber in Ordnung war, trotz einiger Missverständnisse mit dem Kellner. Dann ins Bett.

7. Tag 18.08.2013 15 Wanderkilometer bei 2,5l Verbrauch pro 100km

Es begann alles mit Regen und einem grauen Himmel: die graue Stadt Husum. Wir wanderten trotzdem ins Zentrum. Ein Versuch, am Bahnhof unsere weiteren Bahnfahrten zu planen und zu kaufen, scheiterte am geschlossenen DB-Schalter. Daher planten wir die folgenden Fahrten selber. Fünf Bier später war der Urlaub bis Binz gebucht. Das Wetter wurde während der Planung kontinuierlich besser, bescherte uns einen schönen Rückweg (0, 1, 2) und endete während der Planung mit einem schönen Sonnenuntergang (3, 4, 5, 6, 7, 8, 9).

8. Tag 19.08.2013 70km

Das sehr frühe Aufstehen (6:30) nach dem gestrigen Regen-Planungstag fiel uns schwer. Trotzdem erreichten wir den Zug nach St. Peter-Ording und konnten sogar noch die Bahnfahrt nach Rostock buchen. Nach der Ankunft um 9:36 sahen wir uns St. Peter-Ording an. Der Ort ist netter als Husum. Ärgerlich war, dass der Strand weiträumig abgesperrt  und daher ohne Kurtageskarte nicht erreichbar war. Also fuhren wir weiter nach Büsum entweder vor, hinter oder auf dem Deich. Es wurde uns eine schöne Marschlandschaft mit vielen Seevögeln und Schafen geboten. Nach 45km erreichten wir über das Eider-Sperrwerk Büsum. Ein netter Ort mit vielen Touristen. Daher schnelles Essen und dänisches Softeis, dann weiter. Bis hier verwöhnte uns das Wetter mit Sonnenschein und wenig Wind. Jetzt wurde es schlechter, so dass wir mit Rückenwind nach Meldorf flogen. Das Hotel Stadt Hamburg hatte wohl schon bessere Tage gesehen. Es war in seiner Entwicklung wohl im Jahr 1970 stehen geblieben (siehe hier). Essen waren wir daher "In der Linde", das wir ja auch versucht hatten zu buchen.

9. Tag 20.08.2013 45km

Das Frühstück war besser als erwartet. Wir erreichten den Zug rechtzeitig und kamen gut in Hamburg-Altona an, da die Züge (einmal umsteigen) relativ leer waren. In Hamburg radelten wir gemütlich an der Elbe zum Hautbahnhof. Wir konnten hier den Regionalzug nach Rostock ohne Eile besteigen, da er hier einsetzte. Ab Rostock radelten wir den östlichen Radweg nach Graal-Müritz, wobei wir den geplanten Radweg durch den Wald verfehlten, da er nicht mehr ausgeschildert war. Wahrscheinlich sollte der neue straßennahe von der Europäischen Union geförderte Radweg genutzt werden. In Graal-Müritz genossen wir in der Sonne ein Bier an der Ostsee. Das Strandhotel machte einen guten Eindruck. Das Zimmer war geschmackvoll und das Frühstück üppig.

10. Tag 21.08.2013 75km

Am frühen Morgen ging es dann nach Ribnitz-Damgarten zum Bahnhof. Wir fuhren einen sehr schönen kurzen Weg durch den Wald, der scheinbar den Einheimischen nicht bekannt war. Er war zu allem Überfluss sogar noch asphaltiert. So erreichten wir den Bahnhof noch deutlich vor der Zeit und konnten unsere Fahrkarten in aller Ruhe kaufen. Die Fahrt nach Altefähr war kurz und gut, jedoch mussten wir die Fahrräder zwei Stockwerke nach unten tragen. Die Tour von hier nach Binz gestaltete sich am Anfang relativ schwierig, da die Wege nicht sonderlich gut waren. Wir erreichten trotz aller Leiden Puttbus nach 43km, gefühlt jedoch das doppelte. Hier wollten wir dann in den Rasenden Roland steigen, entschlossen uns jedoch dann doch ,weiterzuradeln und wurden nicht enttäuscht. Es war eine wunderschöne Landschaft mit schönen Blicken auf die Ostsee und deren Küste. Das Dorf Groß Stresow war dann das Sahnehäubchen mit niedlichen, reetgedeckten Häusern (Blick 1 und 2). Der weitere Weg gestaltete sich dann etwas schwieriger, da einige Steigerung zu bewältigen waren, die aber gemeistert wurden. Diesmal fanden wir den Weg über Lanken-Granitz und dann über Serams nach Binz. Hier genossen wir ein schönes Bier an der Strandbar in der Sonne (mit Ausblick). Dann checkten wir im Vierjahreszeiten ein. Es ist ein schönes Hotel mit gepflegtem Zimmer, das sein Konzept seit unserem letzten Besuch etwas umgestellt hatte. Wir versuchten uns daher gleich in dem neuen Feinschmeckerlokal mit Sternekoch. Nach anfänglichen Irritationen wurde es jedoch ein spaßiger und gelungener Abend.

11. Tag 22.08.2013 9 Wanderkilometer

Das bisher beste Frühstück wurde uns heute geboten. Dann ging es in den Waschsalon, eine Prämiere für mich. Anschließend wanderten wir am Strand nach Prora und zurück. In Prora wird versucht, Eigentumswohnungen zu vermarkten. Sogar der Umbau wurde schon begonnen. Wir sind gespannt. Dann gab es ein Bier in der Strandbar in Binz in der Sonne, die uns den ganzen Tag lachte. Anschließend Essen in einem Steakhaus (viel zu teuer) an der Strandpromenade. Dann ein Gute-Nacht-Bier im Vierjahreszeiten mit Planung der nächsten Tage bis zur Heimfahrt.

12. Tag 23.08.2013 Ein fauler Tag, oder?

Als Vorbereitung auf die folgenden Wanderungen machten wir einen faulen Tag mit Shopping in Binz, einem Strandbummel, ein Bier am Strand und Kuchen auf unserem Balkon. Abends gab es noch ein leckeres Essen in zweiter Reihe. Wir haben uns nun doch für einen ganzen Tag auf Usedom zum Strandwandern entschlossen und alle Buchungen klar gemacht. Der Tag begann sonnig mit Wolken und steigerte sich dann zu einem wolkenlosen Nachmittag und Abend. Nur der Wind ließ uns zum Abend etwas frieren.

13. Tag 24.08.2013 12 Wanderkilometer

Heute führte uns die Wanderung via Sellin nach Göhren. Wir waren schnell unterwegs trotz frischem und böigem Gegenwind. Sonst lachte uns die Sonne. Zurück ging es mit dem Rasenden Roland. Essen wieder vor dem Binzer Hof in der Sonne.

14. Tag 25.08.2013 40km

Heute fuhren wir bei wunderschönem Sonnenwetter nach Sassnitz. Leider hatten wir böigen Gegenwind. Wir hatten leider den Anstieg nach Sassnitz unterschätzt und waren erschöpft. Trotzdem saßen wir dann noch entspannt in einer Pizzeria am Hafen und fühlten uns bald ans Mittelmeer versetzt. Der Rückweg gestaltete sich dann jedoch sehr locker mit easy cyclen bergab. Anschließend genossen wir die Sonne windgeschützt in einer Binzer Strandbar. Ein sonniges Abendessen schloss den Tag ab.

15. Tag 26.08.2013 15km

Heute war Abreise aus Binz. Auch heute ein sonniger und windiger Tag. Die Fähre sollte fahren, der Wind und die Wellen erträglich sein. Bei Nachfrage beim Kapitän, wie die Fahrräder gehändelt werden sollten, hieß es, dass wir sie von einem Deck zum anderen tragen sollten. Wir nahmen daher lieber die Bahn. Von Zinnowitz radelten wir nach Trassenheide ins Hotel Seeklause, wo sich unsere Buchung als Flopp herausstellte, man wollte uns 3km weiter in eine Ferienwohnung verfrachten. Wir fanden glücklicher Weise noch eine andere Unterkunft im Hotel Seetel Waldhof, was uns sehr stark an das Forsthaus Damerow erinnerte, nur sehr viel preiswerter war. Essen und Frühstück waren sehr gut. Das Zimmer war völlig OK.

16. Tag 27.08.2013 22 Wanderkilometer

Es fand die geplante Strandwanderung statt. Das Wetter war sonnig, und der erwartete Wind hielt sich zurück. So liefen wir von Trassenheide nach Koserow, tranken ein Bier im Italiener mit Aussicht und liefen via Zinnowitz mit dänischer Softeis-Einkehr zurück nach Trassenheide ins Hotel, wo wir ein exzellentes Abendessen genossen, bei dem wir die Planung für den folgenden Tag abschlossen.

17. Tag 28.08.2013 42km

Wecken war heute um 7:00. Dann schnelles Frühstück und zur Bahn. Wir sind sehr entspannt mitgekommen und waren ca. um 10:00 in Bansin. Von hier radelten wir via Reetzow, Katschow und Kachlin nach Dargen. Von hier ging es den Usedom Radweg entlang nach Usedom Stadt. Dann zur Fähre in Karnin. Wir wählten gleich den ersten Hinweis, riefen den Fährmann an, der sich nach 30 Minuten warten als echter Seebär herausstellte mit einem urigen Fährkahn und Hund. Er fuhr uns noch drei Kilometer weiter, die wir beim Radeln einsparten. Dabei trafen wir eine weitere Fahrradfähre, die moderner wirkte und scheinbar regelmäßiger fuhr. Sie verband die ziemlich direkte Verbindung der alten Eisenbahnverbindung nach Kamp. Weiter trafen wir noch die Princess, die als Fahrrad-Kreuzfahrschiff in Tegel am Kreuzfahrtterminal anlegt. Die letzten Kilometer auf schlechten Wegen schafften wir auch noch. Die Heimfahrt von Anklam nach Berlin konnten wir dann in einem leeren RE genießen (leider nur bis Prenzlau, hier war wohl das Ende der Landesgartenschau). Die Steigungen auf dieser Tour waren gut zu bewältigen, nur die Wege waren manchmal recht schlecht. Das Wetter war wieder einmal bombig.

Hotel Ort Preis Tage Preis/Tag
Ferienwohnung Föhr 300 5 60
Nordseehotel Husum 198 2 99
Schnoors Hotel Meldorf 78 1 78
Strandhotel Gral-Müritz 113 1 113
Vierjahreszeiten Binz Rügen 641 5 124
Hotel Setel Waldhof Trassenheide 184 2 92
Summe

1514
16
95

Summe der Fahrradkilometer = 432 km und der Wanderkilometer = 87 km